AWO Augsburg setzt starkes Signal: Die 35-Stunden-Woche in der Pflege kommt

12. April 2022

Die AWO Augsburg hat sich ganz bewusst dazu entschlossen, für die meisten ihrer Beschäftigten die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich schrittweise einzuführen. Das ist hervorragend und beispielgebend! Auch als ehrenamtliches Mitglied im Aufsichtsrat der zuständigen AWO Augsburg Betriebsträger- und Beteiligungsgesellschaft kann ich die Entscheidung nur begrüßen und unterstütze das Ergebnis der Tarifverhandlungen bedingungslos.

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Ich sage, wie auch Werner Weißhaupt, der Sprecher der Geschäftsführug: Applaus, Blumensträuße und politische Lippenbekenntnis reichen nicht mehr! Es muss sich konkret etwas tun! Es ist ein starkes Zeichen für die Zukunft, wenn die AWO Augsburg und ver.di Bayern einen Tarifvertrag zur Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich schließen. Besonders toll ist auch, dass dies nicht nur den Pflegekräften zugute kommt, sondern auch allen pädagogischen Kräften in Kindertagesstätten, Heimen und Beratungsstellen. Mit der Einführung der 35-Stunden-Woche tut die AWO Augsburg ganz konkret etwas für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sendet zugleich ein starkes Signal für ihr Jubiläumsjahr „100 Jahre AWO Augsburg“.

Man darf nicht verschweigen, dass die Entscheidung natürlich auch erhebliche wirtschaftliche und organisatorische Folgen hat, die man nicht klein reden darf und genau im Auge behalten muss. Das ist auch ein Grund dafür, dass die Einführung der 35-Stunden-Woche gestaffelt erfolgt. Für die Pflegekräfte ist im September 2023 die 35-Stunden-Woche Realität. Für die AWO Beschäftigten im S+E Bereich dauert es etwas länger. Bis Ende 2024 gilt dann z.B. auch für alle Erzieher und Erzieherinnen in den Kindertagesstätten und alle pädagogischen Kräfte in den Heimen oder Beratungsstellen die 35-Stunden-Woche.

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