Ein Blick hinter die Kulissen im Bayerischen Landtag

26. April 2019

Im Bayerischen Landtag hat sich nach der letzten Wahl einiges geändert. Augenscheinlich ist, dass nicht mehr jeder Abgeordnete einen festen Sitzplatz hat, denn es sind einfach zu viele geworden und der Sitzungssaal ist immer schon recht eng. An der hinteren Wand des Plenarsaales wurden Stühle mit kleinen Abstellflächen montiert, damit alle Abgeordneten sitzen können. Um aber niemanden dauerhaft nach hinten zu verbannen, gibt es eben keine feste Sitzordnung mehr, sondern es ist nur mit Klebebändern gekennzeichnet, welche Fraktion wo sitzt.

Besuchergruppe im Landtag

Doch nicht nur räumliche Veränderungen haben sich ergeben, auch der Ton sei insgesamt rauer geworden, berichtet Harald Güller, Augsburger SPD-Landtagsabgeordneter seinen Gästen auf der Landtagsfahrt. Das liege an den Äußerungen der AfD-Abgeordneten, die gerne mal in rechtsradikalen Jargon abdriften. Und diese Äußerungen könne man nicht einfach unkommentiert stehen lassen, so Güller.

Besuchergruppe im Landtag 2

Er kann auf viele Jahre im Landtag zurückblicken, zählt zu den Erfahrensten und freut sich, wenn Gäste aus der Region zu ihm nach München kommen: „Man wirft uns Berufspolitikern ja immer mal wieder vor, wir hätten die Bodenhaftung verloren, doch die vielen Termine in unseren Stimmkreisen und eben auch die Diskussion mit Besuchergruppen im Landtag zeigen, dass das einfach nicht stimmt.“ Dieses Mal konnte Güller neben Einzelpersonen auch Mitgliedern der AWO-Göggingen, des Besucherkreises Neusäß und ehemaligen Mitarbeitern der Firma RENK einen Blick hinter die Kulissen des Bayerischen Landtags ermöglichen.

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