Harsche Kritik an der öffentlichen Darstellung des Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler (CSU) üben Harald Güller, Herbert Woerlein und Linus Förster von der SchwabenSPD. Hintergrund ist die Debatte um eine geschäftspolitische Neuausrichtung beim Hubschrauberhersteller Eurocopter in Donauwörth, die Gegenstand einer hitzigen Debatte im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags war. In den regionalen Medien nahm Fackler anschließend Stellung und freute sich über den angeblichen Erfolg einer CSU-Initiative für den Standort und die Region.
Die Fortführung der Gespräche und einen zu erstellenden Bericht als Erfolg zu feiern, bleibt aber weit hinter den Erwartungen der schwäbischen Abgeordneten zurück. Sie haben hierzu schon im September einen Antrag eingereicht, der sowohl für den Standort als auch die Mitarbeiter eine Verbesserung der Situation mit sich bringen würde. Dieser wurde natürlich von der CSU im Bayerischen Landtag abgelehnt.
Ihr Bedauern über die Ablehnung des Antrags der SPD bringt Linus Förster stellvertretend für die SchwabenSPD zum Ausdruck. Die SPD-Fraktion hat sich in ihrem Antrag für eine konkrete Absicherung der Arbeitsplätze in Donauwörth stark gemacht und die regionale Rückbindung eines Hubschrauber-Entwicklungsprogramms an den Standort Bayern gefordert. "Damit hätten wir einen echten Mehrwert für die Mitarbeiter und die gesamte Region erreichen können. Dass die CSU dies ablehnt, ist ein Votum gegen den Standort und kein Grund für Schulterklopfen", findet der Vorsitzende der SchwabenSPD, Linus Förster. Noch dazu, so seine Parteikollegen Harald Güller und Herbert Woerlein, sei der SPD-Antrag bereits Wochen vor dem Vorstoß der CSU eingebracht wurden, der lediglich eine Reaktion auf die Bestrebungen der Opposition darstelle. "Von einer Initiative der CSU kann damit nun wirklich keine Rede sein", so Förster.
Ziel der SPD sind deshalb weiterhin konkrete Maßnahmen bei Eurocopter, die den Interessen von Standort und Mitarbeitern gerecht werden und der Region helfen. "Der Vorstoß der CSU war hierzu nicht geeignet. Ihre Ablehnung unseres Antrags noch dazu eine Entscheidung gegen die Mitarbeiter und den Standort Donauwörth. Allein von Nebelkerzen in den Medien profitiert am Ende keiner", so die schwäbischen Abgeordneten abschließend.