Fugger‐Express: Verbesserungen bei Sitzabständen und Gepäckablagen noch 2013

11. Juli 2013

Hartnäckigkeit zahlt sich aus

MdL Harald Güller bewertet das Ergebnis der heutigen, nochmaligen Behandlung der Petition von PRO BAHN im Wirtschafts‐ und Verkehrsausschuss des Bayerischen Landtags positiv: „Es bewegt sich was, wenn auch noch im Bummelzugtempo und immer nur dann, wenn Bahnkunden und die Opposition im Landtag Druck machen!“

Noch heuer wird beim Fugger‐Express nachgerüstet: Vergrößerung der Sitzabstände an vielen Stellen um acht Zentimeter und Nachrüstung von Gepäckablagen. Dies waren zwei von drei zentralen Forderungen von PRO BAHN, aber auch der SPD. Noch bei der ersten Behandlung der Petition im Februar im Landtag hatte die Bayerische Eisenbahngesellschaft gesagt, dass „der Sitzabstand beim Fugger‐Express keineswegs zu knapp“ sei.

Bei der dritten Forderung, die heute oft völlig überfüllten Züge zwischen Augsburg und München morgens (vor allem 6:39 Uhr) und in umgekehrter Richtung abends (unter anderem 17:35 Uhr) – also in den Hauptverkehrszeiten – zu verstärken, gibt es einen Teilerfolg: Die Staatsregierung will endlich die Kapazität der Züge erhöhen, zum Beispiel durch den Einsatz von Doppelstockwagen.

Wermutstropfen dabei: Ein Angebot der DB REGIO liegt noch nicht vor. Deshalb forderte Harald Güller, die Petition von PRO BAHN in der nächsten Legislaturperiode erneut aufzugreifen, damit auch tatsächlich zusätzliche Zug‐Kapazitäten bestellt werden und in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen. Dies wurde vom Ausschuss einstimmig beschlossen („Würdigung“ der Petition mit der Maßgabe, dass noch vor Fahrplanwechsel im November 2013 im Wirtschaftsausschuss ein Bericht der Staatsregierung gegeben wird.).

Harald Güller wörtlich: „Den durch die Petition erzeugten Druck müssen wir aufrecht erhalten! Es hat sich erfreulicherweise viel getan. Jetzt gilt es, die Umsetzung der Zusagen zu kontrollieren.“

Positiv bewertet Güller, dass bei künftigen Ausschreibungen Qualitätsmerkmale wie Sitzabstände oder Gepäckablagen vom Freistaat berücksichtigt und auch ausdrücklich aufgeführt werden. Hier würden in der Vergangenheit gemachte Fehler für die Zukunft korrigiert.

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