Harald Güller besucht Wärmestuben-Zelt

23. November 2020

Schwere Zeiten liegen hinter den Bedürftigen in Augsburg und sie sind auch noch nicht vorbei. Wichtige Hilfeeinrichtungen, wie die Wärmestube des Katholischen Verbands für soziale Dienste (SKM), mussten im Frühjahr wegen der Corona-Pandemie schließen.

Austausch im Wärmestuben-Zelt mit Hans Stecker, Ulla Schmidt und Carina Huber (v.links)
Austausch im Wärmestuben-Zelt mit Hans Stecker, Ulla Schmidt und Carina Huber (v.links)

Die Wärmestube ist leider zu klein, um den nötigen Sicherheitsabstand zu gewährleisten. Der Förderverein Wärmestube bietet Bedürftigen und Wohnungslosen in der Klinkertorstraße tagsüber kostenlos eine warme Mahlzeit an und ist ein Raum zum Treffen. Normalerweise nehmen bis zu 100 Menschen am Tag das Angebot in Anspruch. Nach über einem halben Jahr Essen „To Go“ wurde jetzt eine Lösung in der Klinkertorstraße gefunden. Seit diesem Monat können Bedürftige und Obdachlose wieder tagsüber kostenlos in einem beheizten Zelt eine warme Mahlzeit bekommen. Letzte Woche habe ich das Wärmestuben-Zelt besucht und mich mit Hans Stecker und Ulla Schmidt vom Förderverein und der Sozialpädagogin Carina Huber ausgetauscht. Eines wurde klar: Für mittellose Menschen ist die Corona-Pandemie besonders schwer.

Spendenübergabe mit Hans Stecker
Spendenübergabe mit Hans Stecker

Der Besuch ist für mich ein wichtiger Termin in der Vorweihnachtszeit. Ein großes Danke an die Ehrenamtlichen des Fördervereins und alle Beteiligten, die akribisch und mit großem Aufwand daran arbeiten, den Bedürftigen in Corona-Zeiten so viel „Normalität“ wie nur möglich, anbieten zu können. Im Schlepptau hatte ich außerdem im Wert von 500€ einen Kofferraum voll mit Schokolade, Dosengerichten, Käse und was sonst noch alles auf dem Wunschzettel stand. Mir wurde verraten, ein Großteil der Lebensmittel kommt in Weihnachtsgeschenktüten für Bedürftige - eine gute Sache!

Teilen