„Megabetrag“ für Uni und Bayernkolleg

04. Dezember 2015

Augsburg ist ein gutes Umfeld für Kollegiaten und Studenten

Dicke Akten mit vielen Geldanforderungen über zahlreiche Baumaßnahmen und immer die Frage, was gebaut wird, wie viel Geld ausgegeben werden darf, ob die Planungen sinnvoll sind und so weiter. Im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags wurden all diese Fragen in den vergangenen Tagen beantwortet.

Das Ergebnis für Augsburg kommentiert der SPD-Landtagsabgeordnete Harald Güller, der selbst Mitglied in diesem Ausschuss ist und für seine Partei die Berichterstattung für die Projekte übernahm: „Wir haben für das Bayernkolleg einen Megabetrag bekommen und auch an der Universität in der Eichleitnerstraße kann mit der Innensanierung eines ganzen Gebäudekomplexes begonnen werden, mehr kann man nicht erwarten.“

Mit fast 30 Millionen Euro ist der Betrag für das Bayernkolleg tatsächlich „mega“. Die Generalsanierung der ehemaligen Pädagogischen Hochschule und der Neubau eines Schülerwohnheims eröffnen eine gute Zukunftsperspektive, ist sich Güller sicher. Am Bayernkolleg kann auf dem zweiten Bildungsweg die Allgemeine Hochschulreife nachgeholt werden. Den sogenannten Sachaufwand trägt der Freistaat und er ist damit auch für den Erhalt der Gebäude zuständig. Die sind inzwischen ziemlich heruntergekommen, weshalb der Umzug in die denkmalgeschützte Pädagogische Hochschule beschlossen wurde. Das gut belegte Wohnheim wird danach auf dem gleichen Grundstück neu gebaut.

Was danach mit den bisher genutzten Gebäuden passiert, ist noch nicht entschieden. Der Denkmalschutz ist in alle Planungen selbstverständlich mit einbezogen. Ein Teil des Gebäudes wird zu einer Mensa und zu einer Kindertagesstätte umgebaut. Vor wenigen Wochen war bei einer Umfrage herausgekommen, dass Bedarf für 25 Kindergarten- und zwölf Krippenplätze unter den Kollegiatinnen und Kollegiaten besteht. „Obwohl die Kosten fast einem Neubau gleichkommen, bin ich doch froh, dass dieser Weg eingeschlagen wurde, denn insgesamt betrachtet, gerade auch im Hinblick auf den Denkmalschutz, ist das jetzt die beste Lösung“, so Güller.

Das zweite geförderte Projekt ist ein Gebäudekomplex der Universität Augsburg in der Eichleitnerstraße, von außen bereits in einem ersten Schritt energetisch saniert, barrierefrei zugänglich und auch brandschutztechnisch auf dem neuesten Stand. Nun folgt in einem zweiten Schritt die Innensanierung mit fast neun Millionen Euro. „Brandschutz, Medientechnik, Barrierefreiheit innen, Aufzug, neue Sanitäranlagen – da sind die neun Millionen schnell verbraucht“, erklärt der SPD-Haushaltsexperte Harald Güller. Untergebracht sind in den Gebäudeteilen Räume des Bibliotheksmagazins und -archivs, Seminar-, Rechner-, Praktikums- und Büroräume der Uni und des Studentenwerks. „Die Wirtschaftlichkeit solcher Baumaßnahmen wird immer genau geprüft, Sanierungskosten und Neubaukosten werden gegenübergestellt“, erzählt Güller, „und die Sanierung liegt in diesem Fall deutlich im wirtschaftlichen Bereich.“

Augsburg könne mehr als zufrieden sein mit dem Ergebnis der Beratungen, zeigt sich der Landtagsabgeordnete Harald Güller mit dem Ergebnis zufrieden: „ Die Stadt profitiert von Kollegiaten und Studenten, die in einem guten Umfeld lernen und studieren können. Das ist wichtig, um sie an die Stadt zu binden und zusammen mit vielen anderen Bausteinen wie zum Beispiel dem Innovationspark kann man sie hoffentlich auf lange Sicht in der Region halten, damit unsere Unternehmen und Betriebe mit guten Nachwuchskräften wettbewerbsfähig bleiben.“

(Pressemitteilung vom 3.12.2015)

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