Zu Fuß, mit dem Fahrrad, der Straßenbahn oder mit dem Auto? Egal, wie Kinder ihren Schulweg meistern: er sollte geübt werden. Das gibt den Sprößlingen und den Eltern mehr Sicherheit. „Gerade jetzt ist ein guter Zeitpunkt zum Üben, es dauert noch eine Weile, bis die Schule losgeht und man kann das in der Familie ganz entspannt angehen“, sagt Harald Eckart, schwäbischer ACE-Kreisvorsitzender aus Augsburg.
Der ACE, Auto Club Europa, hat alle Verkehrsteilnehmer im Blick und macht immer wieder Aktionen für die Sicherheit von Kindern. „Die Aktion ‚Goodbye Elterntaxi‘ aus dem vergangenen Jahr hat mir sehr gut gefallen“, blickt Schirmherr Harald Güller zurück. Der Augsburger SPD-Landtagsabgeordnete bedauert, dass in diesem Jahr wegen Corona keine neue Aktion stattfinden kann.
„Für heuer hätte ich mir das Verhalten als Radfahrer gut vorstellen können, in Augsburg sind ja zwischenzeitlich mehrere Fahrradstraßen entstanden, was ich persönlich sehr begrüße“, sagt Güller. Den Autoverkehr zugunsten der Fahrradfahrer und Fußgänger ganz aus der Stadt verbannen wollen aber weder er noch Harald Eckart.
Die Mobilität der Zukunft muss alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsarten im Blick haben und vernetzen, sagen die beiden. Auto- und Fahrradfahrer, Fußgänger, Nutzer von Straßen- und Eisenbahn, E-Scooter-Fahrer usw. „Erstens sind wir alle mit nucht nur einem Verkehrsmittel unterwegs und zweitens sind nicht alle Verkehrsmittel für jeden Weg sinnvoll“, so Eckart.
Fahrradschnellwege, Shared Spaces (Gemeinschaftsstraßen), Modal Split (Verkehrsmittelwahl), autonomes Fahren und Umweltspuren sind Schlagworte, die Falk Hoffmann, Regionalbeauftragter des ACE, mit Güller und Eckart in Augsburg unter dem Stichwort Mobilitätsmanagement diskutiert hat. Dabei kam auch das 365-Euro-Ticket zur Sprache. Darin sind sich Güller als SPD-Politiker und die beiden ACE-Vertreter einig: „Wir wollen es für alle, das Ticket für Schülerinnen, Schüler und Azubis kann nur der Anfang sein.“