Liebevolle Pflege braucht mehr Geld und mehr Zeit – stark vereinfacht trifft das den Kern des Problems. Unter anderem die evangelische und die katholische Kirche in Bayern weisen mit ihren beiden großen Verbänden, der Diakonie und der Caritas, immer wieder darauf hin. Jetzt sind sie auf „Pflegehinweistour 2015“ und haben auch in Augsburg Halt gemacht.
Der grüne Truck war auf dem Willy-Brandt-Platz nicht zu übersehen. Mit den beiden Augsburger SPD-Stadträtinnen Sieglinde Wisniewski und Gabriele Thoma und den beiden schwäbischen SPD-Bezirksräten Wolfgang Bähner und Volkmar Thumser habe ich die Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Für eine 100% liebevolle Pflege“ besucht und an einer Diskussionsrunde teilgenommen.
Eines ist klar, die Rahmenbedingungen müssen besser werden: höhere Bezahlung, geringere Arbeitsbelastung und mehr Wertschätzung. Die Anforderungen an pflegende Angehörige und Pflegepersonal verändern sich, denn ältere Menschen wollen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Und bei allen diesen Herausforderungen muss die Pflege auch für normal und gering verdienende Menschen bezahlbar bleiben. Eine Menge Herausforderungen, auf die sich alle Beteiligten einstellen müssen.