Pronolds Rückzug kommt zur rechten Zeit

03. Februar 2017

Natascha Kohnen wurde von Florian Pronold als seine Nachfolgerin vorgeschlagen, nachdem er erklärt hatte nicht erneut für den SPD-Landesvorsitz zu kandidieren. Eine Entscheidung zur rechten Zeit, wie ich meine. Natascha ist angriffslustig, kann Paroli bieten und ist obendrein fachlich sattelfest. Sie könnte den Landesvorsitz und die Spitzenkandidatur in Bayern übernehmen, das traue ich ihr zu und unterstütze sie dabei.

Und auch wenn ich mit Florian Pronolds Entscheidungen und seinen Auftritten nicht immer einverstanden war, seinen Job als Staatssekretär hat er immer gut gemacht, z. B. bei den Initiativen und mehr Geld für mehr sozialen Wohnungsbau und mehr sozialen Zusammenhalt in unseren Städten und Gemeinden. An dieser Arbeit könnte sich die Bayerische Staatsregierung ein Beispiel nehmen. Seine Entscheidung hat Florian zum Wohle der BayernSPD getroffen und das begrüße ich. Er hat verstanden, dass der Landesvorsitzende in der jetzigen Situation den Focus ganz und gar auf Bayern legen muss, um die SPD im Freistaat wieder stark zu machen. Doch er allein wird nicht entscheiden, wer seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger wird. Neben Natascha Kohnen gibt es durchaus noch andere Genossinnen und Genossen, die vielleicht kandidieren wollen und für die Ämter geeignet wären. JETZT ist die richtige Zeit für eine Diskussion über und zwischen Kandidaten, fair und offen, und nicht erst auf dem Parteitag.

Auf der Klausur des BayernSPD-Landesvorstandes hatte Natascha Kohnen eine Urwahl vorgeschlagen, falls es weitere Kandidaten für den Landesvorsitz geben wird. Diesen Vorschlag finde ich sehr demokratisch und gut.

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