Rain am Lech muss drinbleiben

07. November 2012

Tief enttäuscht ist Harald Güller, SPD-Landtagsabgeordneter und schwäbischer Bezirksvorsitzender, von der Entscheidung, die Stadt Rain am Lech nicht aus der Verwaltungsgemeinschaft Rain zu entlassen.

Die Zustimmung dafür hat der Kommunalausschuss des Bayerischen Landtags verweigert. „Dies erstaunt umso mehr, wenn man die Vorgeschichte kennt“, macht Güller seinem Ärger Luft.

Zusammen mit der SPD-Kommunalsprecherin Helga Schmitt-Bussinger war Güller zu einem Gespräch in Rain am Lech beim dortigen Bürgermeister Gerhard Martin (SPD), der gleichzeitig Gemeinschaftsvorsitzender ist. Neben den beiden Landtagsabgeordneten waren auch Vertreter der örtlichen CSU, der Freien Wähler und der SPD dabei. „Alle, ich betone, alle, haben uns inständig gebeten, uns dafür einzusetzen, dass Rain am Lech die Verwaltungsgemeinschaft verlassen darf“, so Güller. Weil die Argumente für eine Selbstständigkeit der Stadt sprachen (Einwohnerzahl, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit) stellte die SPD-Fraktion den Antrag im Kommunalausschuss. Erstaunlicherweise sei dort von der Unterstützung, die vor Ort parteiübergreifend als so wichtig und dringend erachtet worden war, nichts mehr übrig geblieben. Der Antrag fand keine Mehrheit, nur die SPD unterstützte ihn am Ende. Gerhard Martin zeigte sich genauso enttäuscht wie die beiden SPD-Abgeordneten und bedauerte, dass die Mittelpunktfunktion der Stadt nun nicht mit ihrer Selbstständigkeit gestärkt werden könne.

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