SPD lässt Bayerns Sportler nicht allein

02. November 2022

Die SPD will Bayerns Vereine vor dem finanziellen Kollaps retten – während CSU und Freie Wähler mauern und damit fast fünf Millionen Sportler im Stich lassen. „Aber wir bleiben dran“, versichert Harald Güller, sportpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. „Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.“ Die SPD will auf jeden Fall verhindern, dass im kommenden Winter wegen der hohen Energiekosten Sporthallen, Schwimmbäder und Eishallen geschlossen werden müssen.

Damit die Vereine die finanzielle Durststrecke überstehen können, hat die SPD ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet – das CSU und Freie Wähler nun leider im Innenausschuss abgelehnt haben. Eine solche Ignoranz kann die SPD im Interesse aller Sportbegeisterten nicht akzeptieren. Die Debatte soll deshalb demnächst im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags fortgeführt werden. Die beiden SPD-Sportsprecher Diana Stachowitz und Harald Güller wollen die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich CSU und Freie Wähler an die Bedeutung des Vereins- und Breitensports erinnern, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und doch noch auf die SPD-Linie einschwenken.

Damit die finanziell klammen Sportvereine ihr Angebot nicht herunterfahren müssen, sieht das SPD-Antragspaket eine bessere finanzielle Unterstützung aus den Kassen des Freistaats vor: als Sofortmaßnahme eine Verdoppelung der Vereinspauschale und ab 2023 dauerhaft erhöhte Zuschüsse. Zudem soll es eine Energiekostenpauschale geben, damit in den Sportstätten nicht Licht und Heizung ausgehen. Für besonders energieintensive Sportarten wie Schwimmen und Eissport fordert die SPD ein eigenes Finanzkonzept. Wie wichtig eine Unterstützung der Vereine ist, belegt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB). Demnach erwarten mehr als 40 Prozent der Vereine starke Auswirkungen der Energiekrise. Sechs Prozent befürchten sogar, dass ihr Verein aufgelöst werden muss.

Harald Güller: „CSU und Freie Wähler fordern ständig Geld aus Berlin. Aber wenn sie einmal in eigener Zuständigkeit tätig werden müssen – wie bei der Unterstützung der bayerischen Sportvereine –, ducken sie sich weg und lassen Bayerns Sportler einfach allein.“

Diana Stachowitz: „Sport ist immens wichtig für unsere Gesellschaft – vor allem für Kinder, aber natürlich auch für die Erwachsenen. Wir dürfen nicht einfach wegschauen, wenn unseren Vereinen finanziell die Puste ausgeht.“

Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion

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