Wegfall Zugverbindung: Pendlerchaos zwischen Augsburg und München zu erwarten

Foto: Annette Luckner

06. November 2019

SPD-Dringlichkeitsantrag: Staatsregierung muss sich bei der Bahn für einen möglichst reibungslosen Schienenverkehr auch bei Baumaßnahmen einsetzen

Angesichts des zu erwartenden Chaos auf der Pendlerstrecke zwischen Augsburg und München fordert die SPD-Landtagsfraktion die Staatsregierung auf, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag wird morgen (7. November 2019) im Plenum des Landtags behandelt. Hintergrund: Ende November / Anfang Dezember fallen durch Bauarbeiten zwischen Stuttgart und München komplette Fernzugverbindungen weg.

"Das bedeutet eine enorme Belastung für die tausenden Menschen, die täglich vor allem zwischen Augsburg und München pendeln", erklärt der Augsburger Abgeordnete Harald Güller. "Probleme und Einschränkungen sind zwar nicht komplett zu vermeiden, die Staatsregierung sollte aber alles daransetzen, die Folgen so gering wie möglich zu halten." Die Staatsregierung soll sich dabei intensiv mit der Bahn und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft austauschen.

Die geforderten Maßnahmen im Einzelnen (auch für künftige Baumaßnahmen):

  • Sicherstellung einer umfassenden Information der Fahrgäste.
  • Die Nahverkehrszüge entlang der Strecke sollen mit voller Kapazität (Waggons) verkehren.
  • Abstimmung zwischen Fern- und Nahverkehr soll optimiert werden. Die Bahn muss ein besseres Baustellenmanagment sicherstellen.
  • Staatsregierung muss dem Landtag über bevorstehende Baustellen im kommenden Jahr berichten.

"Wir brauchen eine radikale Verkehrswende hin zur Schiene", unterstreicht die Verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Inge Aures. "Dabei müssen wir vor allem die Pendler im Blick haben. Sie machen schließlich den Großteil unseres täglichen Verkehrs aus. Nur wenn auf den wichtigsten Pendlerstrecken ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist, kann die Verkehrswende auch gelingen!"

(Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 6.11.2019)

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